Endlich Spargelzeit…jedes Jahr aufs Neue wundervoll. Allerdings habe ich dieses Jahr ein paar neue Sachen mit dem guten Spargel ausprobiert. Vergangenes Wochenende haben wir den Spargel gegrillt…für die meisten Leute warscheinlich nichts Neues, für mich allerdings schon und es war großartig. Auch habe ich noch nie Salat aus grünem Spargel gemacht. Aus weißem Ja, aber aus Grünem noch nicht. Also wurde es ENDLICH mal Zeit und die Premiere gab es am Ostersonntag.

Zubereitung (ergibt 4 Portionen)1 kg grüner Spargel    Salz    3 – 4 Orangen    2 Schalotten    3 EL Aceto Balsamico    4 EL Olivenöl    Pfeffer    1 Msp. Chili-Pulver    12 Garnelen (am Besten roh)

1)  Den Spargel waschen, die unteren, trockenen Enden abschneiden und anschließend noch das untere Drittel des Spargels schälen. Falls ein Spargeltopf vorhanden ist, den Spargel in kochenendes Salzwasser geben, wenn kein Spargeltopf vorhanden ist, den Spargel vorher zu zwei Bündeln zusammenbinden und etwa 5 – 10 Minuten bei mittlerer Hitze garen.

2) Inzwischen die Orangenschälen, so dass die weiße Haut mit entfernt wird und anschließend mit einem scharfen Messer die Filets herauslösen und halbieren. Den Spargel aus dem heißem Wasser nehmen, abkühlen lassen und anschließend in jeweils drei Stücke schneiden.

3) Anschließend die Schalotten schälen und fein hacken. Den Aceto Balsamico, Öl, Salz und Pfeffer zu einer Marinade rühren und dann die Schalotten dazugeben und untermischen. Die Garnelen kurz in etwas Öl anbraten (nur ein paar Minütchen, nicht dass daraus Gummi wird), den Spargel mit der Marinade und den Orangenfilets mischen, anrichten und die Garnelen darauf drapieren. Fertig!

Feigen-Ziegenkäse Salat

24. Februar 2011

Nun gut, seit Weihnachten ist schon eine ganze Weile vergangen, leider war für mich aber die Weihnachtszeit nicht die unstressigste Zeit…deswegen ließen neue Rezepte auch leider ein wenig auf sich warten. Ich war vor einiger (eigentlich ist es schon ziemlich lange her) mal im Real und da gab es Ziegenkäse der mit Honig gemischt war…grandioser Geschmack und peppt jeden Salat dezent auf! Jetzt kann der Frühling aber wirklich kommen….

Zubereitung (ergibt 2 Portionen)

1 Zwiebel    2 Teile Öl    1 Teil Balsamico Essig   2-3 TL Honig    2 TL Senf    etwas Salz    etwas Pfeffer    1 Kopf Roma Salat    1 Packung Feldsalat    4 Feigen    60 g Ziegenfrischkäse mit Honig

1) Das Salatdressing machen wir immer vorrätig, hält sich eigentlich eine ganze Weile und für nur eine Portion lohnt es sich nicht wirklich. Deshalb sind hier die Mengenangaben etwas mehr. In einem Topf einen guten Schuss Öl erhitzen, die Zwiebel klein schneiden und in dem Öl andünsten. Danach mit Öl aufgießen (ich habe gut eine halbe Flasche genommen, kann aber nach Geschmack varriiert werden), das Ganze heiß werden lassen und anschließend den Essig dazugeben (ungefähr die Hälfte der Menge des Öls). Danach mit Senf, Honig, Salz und Pfeffer je nach Geschmack würzen und am Ende nochmals alles aufkochen lassen. Den Topf in kaltes Wasser stellen und mit einem Schneebesen ordentlich umrühren damit das Ganze emulgieren kann.

2) Während das Dressing nun abkühlt Feld- und Roma Salat waschen, putzen und den Roma Salat in mundgerechte Stücke schneiden. Die Feigen vierteln und mit etwas Dressing unter den Salat mischen. Das Ganze auf einem Teller anrichten und mit zerbröckeltem Ziegenkäse bestreuen. Falls ihr keinen Ziegenkäse finden konntet der schon mit Honig gemischt ist, einfach ein wenig Honig drüberträufeln. Fertig!

Frohe Weihnachten Euch Allen!

25. Dezember 2010

Ich wünsche Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest mit haufeinweise gutem Essen!

Für mich persönlich ist das Essen in der Weihnachtszeit am Schönsten. Ich könnte Gut und Gerne auf Geschenke verzichten, allerdings möchte ich das Essen nun wirklich nicht missen. Die Entenbrust gabs am 6. Dezember, da hat sich der Nikolaus mal was richtig feines einfallen lassen.

Da nun morgen schon Weihnachten ist wünsche ich Euch ein ganz tolles Weihnachtsfest und natürlich ein grandioses Weihnachtsessen!

…und jetzt wird noch fix der Baum geschmückt!

Zubereitung (ergibt 3 Portionen)

2 Entenbrüste à 360 g    2 kleine Köfpe Spitzkohl (ca. 700 g)    1/2 Glas Preiselbeeren    6 Kartoffelknödel    1 Zwiebel    2 EL Butter    400 ml Geflügelfond    etwas Thymian    Salz    Pfeffer    Alufolie

1) Den Spitzkohl waschen, putzen und in schmale Streifen schneiden. Anschließend die Entenbrust waschen, abtrocknen und mehrmals auf der Hautseite schräg einschneiden. Beide Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Die Entenbrüste mit der Hautseite in eine kalte Pfanne legen (ohne Butter oder Öl, die Haut der Ente gibt genug Fett ab) und etwa 5 Minuten braten, anschließend wenden und weitere 3 Minuten braten. Währenddessen den Ofen auf 175°C Umluft vorheizen, die Entenbrüste in eine ofenfeste Form geben und für ca. 10 – 12 Minuten im Ofen weitergaren.

2) Den Geflügelfond in die Pfanne geben und den Bratensatz lösen und aufkochen lassen.  Je nach Geschmack Preiselbeeren hinzufügen und weiter kochen lassen, bis die Sauce die gewünschte Süße und Konsitenz erreicht hat. Am Ende mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit 1 EL Butter binden. Zeitgleich die Knödel nach Packungsanweisung zubereiten.

3) In einer Pfanne etwa 1 EL Butter zerlassen, Zwiebeln darin andünsten und anschließend die Spitzkohlstreifen sowie ein wenig Wasser dazugeben. Thymian, Salz und Pfeffer hinzfügen und etwa 15 Minuten zugedeckt schmoren, dabei zwischendurch immer mal wieder umrühren.

4) Entenbrüste aus dem Ofen nehmen, in Alufolie einwickeln und noch ein paar Minuten ruhen lassen. Am Ende nochmals die Sauce abschmecken, die Entenbrüste in dünne Scheiben schneiden und alles anrichten. Fertig!

Da ich momentan dabei bin an meinem Master Studium zu pfeilen, bewege ich mich hauptsächlich zwischen Hochschule und Mensa. Dann zu Hause angekommen ist die Lust zu kochen leider auch nicht mehr so groß, zumal meine derzeitige Küche auch nicht wirklich geräumig ist und deshalb nicht gerade zum austoben einlädt. Allerdings gibt es in Hamburg, alle Jahre wieder, Restaurantsvorschläge unter dem Motto Gans(z) Weihnachtlich die allesamt Weihnachtsmenüs anbieten.  Also haben eine gute Freundin und ich beschlossen, dass das genau das Richtige für uns ist.

Hübsch gelegen, hinter einer Efeu-Hecke liegt das Landhaus Dill auf der Elbchaussee in Hamburg. Sicherlich kann man hier auch im Sommer gemütlich ein oder zwei Bierchen zischen. Drinnen wird man durchaus nett begrüßt, allerdings wirkt das Ambiente ein wenig altbacken, was man natürlich auch als „ländlichen Charme“ auslegen kann. Modern war es jedenfalls nicht.

Als Amuse Bouche gab es eine Gänseleberpastete, die durchaus schmackhaft war.

Die Vorspeise des Menüs, Gebratene Hirschrückenscheiben, Salate mit Nüssen und Weintrauben und Preiselbeerschaum, war in Ordnung. Die Hirschrückenscheiben mit dem Preiselbeerschaum waren hervorragend, das Fleisch war sehr zart und hat sehr gut mit den Preiselbeeren harmoniert. Leider war der Salat enttäuschent, da dieser nicht frisch zubereitet wurde, sondern höchstwahrscheinlich schon seit geraumer Zeit im Dressing gebadet hat und dadurch sehr labberig war, ein Fehler der eigentlich sehr simpel zu vermeiden wäre. Auch gab es keine Weintrauben zum Salat, welche ich allerdings während des Essens nicht vermisst habe, man sollte aber generell schon das servieren was auf der Karte steht.

Das Hauptgericht, Krosse Mastgans mit Quitten-Rotkohl, Maronen in Portwein gedünstet, eigener Sauce und Quark-Kartoffelkloß, war sehr gut. Die Gans war kross, das Fleisch war aber nicht trocken und die Beilagen waren sehr lecker, insbesondere die in Portwein gedünsteten Maronen. Definitiv nicht nur ein Augenschmauss!

Als Nachspeise gab es dann Mangosorbet mit Prosecco aufgefüllt, welches ich mir ein wenig spektakulärer vorgestellt hätte und mich doch gefragt habe ob ich nicht hätte ein anderes Dessert hätte bestellen sollen. Geschmacklich war es durchaus in Ordnung, hätte aber durchaus netter angerichtet sein können.

Wie war es nun im Landhaus Dill? Das Essen war gut, insbesondere das Hauptgericht hat Eindruck hinterlassen, die Bedienung war nett, der Chef allerdings ein wenig merkwürdig, aber nicht störend sondern durchaus aufmerksam und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Ein Drei-Gänge-Weihnachtsmenü für 27,50 Euro, da kann man wahrlich nicht meckern. Bis zum 23.12. kann man das Menü noch im Landhaus Dill genießen, welches ich ohne Skrupel weiterempfehlen kann. Guten Appetit!

Lust auf was Schnelles?

Das wäre auch was wenn man schnell mal was in der Mittagspause essen möchte und genug Zeit hat um nach Hause zu fahren. Mein Master-Studium hat jetzt angefangen und das ist eine Vollzeitbeschäftigung, da geht dann, wenn man mal überhaupt was kocht unter der Woche und nicht total kaputt ins Bett fällt, nur etwas schnelles und leichtes damit man am nächsten Morgen wieder fit und munter um 7 Uhr aufstehen und zur Uni traben kann.  Meine Mittagspause ist allerdings jetzt auch schon wieder vorbei, schön wars.

Zubereitung (ergibt 2 Portionen)

400 g Penne    10 Scheiben Parmaschinken    2-3 EL Olivenöl    2-3 EL Balsamicoessig    etwa 100 g Rucolablätter    Etwas Meersalz    Pfeffer   frisch geriebener Parmesan

1) Die Penne al dente kochen. Währenddessen Olivenöl, Balsamicoessig, Rucola, Salz und Pfeffer mischen und den Parmaschinken für etwa 2-3 Minuten im Ofen grillen.

2) Die Penne gut abtropfen lassen und mit dem Rucola und der Balsamico-Öl Marinade gut vermischen. Den Parmaschinken dazugeben, auf Tellern anrichten und mit dem frisch geriebenen Parmesan bestreuen. Fertig!

Mango-Kürbis-Suppe

6. Oktober 2010

„Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess ich nicht!“ (Heinrich Hoffmann, Die Geschichte vom Suppen-Kaspar)

Ich muss schon sagen, ich habe teilweise ganz schön grauselige Geschichten vorgelesen bekommen als ich ein Kind war. Vor allem sind bei mir aber die Geschichten aus dem Buch Der Struwwelpeter hängen geblieben, darunter vorallem Die gar traurige Geschichte mit den Zündhölzern, aber auch Die Geschichte vom Suppen-Kaspar. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich damals ein ganz schöner Suppen-Kaspar war. Jetzt packt mich schon immer öfter mal die Lust nach etwas Suppe, solange sie püriert ist…mit Eintöpfen kann ich immernoch nicht so besonders viel anfangen.

Vor nicht allzu langer Zeit hat mir meine Schwester dann ein paar Kürbis Rezepte zugeschickt, da die einen momentan ja in jedem Supermarkt anlachen. Darunter war auch dieses Suppenrezept und ich muss sagen, dass das mit Abstand die beste Suppe ist die ich jemals gekocht habe und  ist auch bei den Suppen die ich schon gegessen habe ganz vorne mit dabei.

Zubereitung (ergibt 4 Portionen)

450 g Hokkaidokürbis    1 Mango    1 rote Chilischote    30 g Butter    1 Bio-Zitrone    800 ml Gemüsefond    250 ml Kokosmilch    1 kleine Knolle Ingwer    etwas Meersalz    etwas Pfeffer    etwas Sternanispulver

1) Den Kürbis gründlich waschen und würfeln (nicht schälen, die Schale kann man beim Hokkaidokürbis mitessen). Ein Hokkaidokürbis wiegt meist zwischen 1 und 2 Kilogramm. Um die gewünschte Menge zu erhalten also den Kürbis einfach halbieren, den Rest kann man bedenkenlos einfrieren.  Die Mango schälen, das Fruchtfleisch abschneiden und würfeln. Die Zwiebel schälen und würfeln, bei der Chilischote die Kerne und die innere weiße Haut entfernen und klein schneiden.

2) Die Butter in einen großen Topf zerlassen, die Zwiebeln dazugeben und andünsten. Danach etwas Schale einer Zitrone, Chili und Kürbis hinzufügen und ein paar Minuten mitdünsten lassen. Den Gemüsefond dazugießen (wer möchte kann den Fond natürlich auch selber machen oder aber Instant Gemüsebrühe verwenden), aufkochen und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Anschließend etwa drei Viertel der Mango und die Kokosmilch hinzufügen und weitere 8 Minuten kochen lassen. In den letzten paar Minuten die geschälte Ingwerknolle hinzufügen und mitkochen lassen.

3) Die Ingwerknolle entfernen und alles gut pürieren. Dann nur noch mit Salz, Sternanis, Pfeffer und etwas Schale einer Zitrone abschmecken und mit den übrigen Mangowürfeln anrichten. Fertig!

Zwetschgenkuchen

27. September 2010

Meine Oma sagt: Mit Pflaumen kann man keinen Kuchen backen, die sind nicht fest genug. Und meine Oma muss es schließlich wissen, mit ihren stolzen 98 Jahren hat sie schließlich schon einige Kuchen gebacken, darunter auch zahlreiche Zwetschgendatschi. Außerdem hatte sie für viele Jahre einen eigenen Zwetschgenbaum im Garten. Oma ist also annerkannte Expertin für Pflaumen, Zwetschgen und Kuchen. Ich erzähle das, weil in dem Rezept eigentlich stand, dass man Pflaumen benutzen soll, aber da Oma auch gerne ihr Wissen weitergibt wusste ich: Mit Pflaumen kann man keinen Kuchen backen und habe Zwetschgen genommen und auch wenn mich der Mürbeteig fast in den Wahnsinn getrieben hat, hat dennoch alles ganz wunderbar geklappt am Ende.

Zubereitung

1 kg Zwetschgen    etwa 1 Tasse Wasser    2 EL Speisestärke    150 g Zucker    2 EL Butter    etwa 1/3 Tasse gehackte Walnüsse    300 g Mehl etwas Salz    180 g Butter    1 Eigelb    120 g Zucker    etwas Butter

1) Die Zwetschgen waschen, entkernen und anschließend vierteln. In einem großen Topf mit 1/2 Tasse Wasser aufkochen und etwa 5 Minuten zugedeckt kochen lassen. Die Speisestärke mit dem restlichen Wasser verrühren, zu den Zwetschgen geben und weiterkochen bis die Masse dick wird. Anschließend die 2 EL Butter und die Walnüsse unter die Masse rühren und alles abkühlen lassen.

2) Das Mehl auf eine saubere Fläche sieben, Salz darüberstreuen, Butter in kleinen Stücken über das Mehl verteilen, Zucker und Eigelb und die Mitte geben, alles miteinander vermengen und schnell zu einem geschmeidgen Teig vermengen. Den Teig in Alufolie einwickeln und für 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

3) Den Backofen auf 200 °C vorheizen und eine Springform mit Butter einfetten. Anschließend zwei Drittel des Teiges aus dem Kühlschrank holen, ausrollen und damit den Boden und den Rand der Springform auslegen. Die Zwetschgenmasse einfüllen und den Teig am Rand sauber abschneiden. Nun auch den Rest des Teiges ausrollen, in Streifen schneiden und gitterförmig über die Zwetschgenmasse legen. Den Kuchen auf der zweiten Schiebeleiste von unten etwa 30 Minuten backen.

4) Den Kuchen gut abkühlen lassen bevor er aus der Springform genommen wird, sonst zerbricht er leicht. Vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestreuen. Fertig!

Den Braten habe ich jetzt schon ein paar Mal gemacht und er ist immer äußerst lecker gewesen. Mein Freund freut sich auch jedes Mal wie ein kleines Kind wenn ich nur sage, dass es bald wieder gepökelten Schweinebraten gibt. Leider wird das Foto das am Ende dabei rausgekommen ist dem Braten definitiv nicht gerecht, er ist viel viel leckerer als man es jemals in einem Bild darstellen könnte!

Eigentlich wollte ich auch noch ein Rezept für Semmelknödel mit reinstellen, aber leider sind mir meine komplett misslungen, deshalb erspare ich euch das. Denn ein Rezept das nicht funktioniert braucht ja schließlich kein Mensch. Kennt ihr denn ein gutes Rezept für Semmelknödel? Letztes Mal habe ich Spätzle selber gemacht, das hat sehr gut geklappt und hat auch wunderbar zu dem Braten gepasst. Eine weitere Alternative wären natürlich Kartoffeln, Karotten, Kaiserschoten oder einfach alles zusammen. Das Rezept, wie sollte es auch anders sein, kommt übrigens aus dem Kochbuch Workshop Kochen von Kay-Henner Menge.

Zubereitung (ergibt 4-5 Portionen)

3 EL Weißweinessig    1,5 kg Schweinekrustenbraten    1 TL Thymian    1 TL Majoran    ½ TL gemahlener Piment    ½ TL gemahlener Koriander    etwas weißer Pfeffer    2 EL Butterschmalz    400 ml Braten Fonds    200 g Schalotten    300 g Tomaten    200 ml trockenen Weißwein    etwas süß-scharfe Chilisauce    etwas heller Saucenbinder

1) In einem Bräter Wasser mit Weißweinessig aufkochen. Währenddessen den Braten mit einem Cuttermesser rautenförmig einschneiden, ohne das Fleisch mit einzuschneiden. (Das kann man aber auch gleich vom Schlachter machen lassen.) Den Braten mit der Schwarte nach unten in das kochende Essig-Wasser geben und 10 Minuten kochen lassen, dann den Braten wenden und weitere 5 Minuten kochen lassen. Den Ofen auf 220 °C vorheizen (Ober- und Unterhitze).

2) Den Braten aus dem Wasser nehmen und sorgfältig abtrocknen. Anschließend Piment, Koriander und Pfeffer mischen und den Braten, außer auf der Schwarten-Seiten, damit einreiben. Das Butterschmalz im Bräter erhitzen und den Schweinebraten rundherum anbraten, mit Ausnahme der Schwartenseite. Im Anschluss daran 250 ml Brand Fonds sowie Thymian und Majoran in den Bräter geben und auf der untersten Schiene 45 Minuten zugedeckt schmoren (Die Schwarte des Bratens soll nach oben zeigen).

3) Während der Braten im Ofen ist werden die Schalotten geschält und zwar so, dass sie am Stilende noch zusammenhalten. Tomaten über Kreuz einritzen, in Wasser erhitzen, abschrecken, pellen und anschließend in kleine Stücke schneiden.

4) Wenn die 45 Minuten um sind den Weißwein zum Braten geben, die Ofentemperatur auf 180 °C reduzieren und offen für 10 Minuten schmoren. Dann die Schalotten und Tomaten hinzugeben und weitere 20 Minuten im Ofen schmoren lassen. Zwischenzeitlich etwas Chilisauce und Braten Fonds mixen und den Braten damit bestreichen. Danach wandert der Braten für weitere 5 Minuten wieder in den Ofen und wird dann wieder rundherum mit Chilisauce bestrichen und wandert wiederum für weitere 15 Minuten in den Ofen.

5) Den Braten mit der Schwartenseite nach oben in eine Auflaufform heben, den Ofen auf 250 °C Oberhitze einstellen und die Auflaufform samt Braten wiederum für 2-5 Minuten in den Ofen stellen, damit die Schwarte schön kross wird. Währenddessen die Soße aufkochen, den Rest des Braten Fonds dazugeben und wenn gewünscht mit etwas Saucenbinder binden. Alles anrichten und fertig!

Quiche Lorraine

4. September 2010

Ich war die letzen zwei Wochen in Kanada, deshalb auch keine neuen Rezepte und als ich wiederkam haben mich 8 kleine Förmchen begrüßt. Da musste ich mir erstmal überlegen was man denn in so kleine Förmchen schönes reinfüllen kann und bin über das Quiche Lorraine Rezept von Aurélie gestolpert. Und was ist besser als französische Küche von einer Französin nachzukochen? Wahrscheinlich sehr wenig… Die Mengenangaben musste ich allerdings ein wenig verändern, auf Grund der kleinen Förmchen die ich benutzen wollte.

Zubereitung (ergibt 4 Förmchen)

200g Mehl    75g Butter    1 Eigelb    1 TL Salz    5 EL kaltes Wasser    3 Eier    250ml Sahne    1 Frühlingszwiebel    1 TL Butter    100g Speck 100g Emmentaler    Salz    Pfeffer    Muskatnuss

1) Folgende Zutaten (Mehl, Butter, Eigelb, Salz und kaltes Wasser) zu einem Teig kneten und auf einer mit Mehl bestäubten Fläche ausrollen. Den Teig in die vorgefetteten Förmchen geben, mit einer Gabel einstechen und während man den Rest vorbereitet einfach im Kühlschrank kalt stellen. Inzwischen schonmal den Ofen auf 200°C vorheizen.

2) Die Eier und Sahne verquirrlen und mit Salz, Pfeffer und etwa einer Messerspitze Muskatnuss würzen. Allerdings ist Vorsicht mit dem Salz geboten, da der Speck auch noch salzig ist. Die Frühlingszwiebel putzen, in feine Ringe schneiden und in einer Pfanne andünsten und unter die Ei-Sahne Masse geben.  Anschließend etwa die Hälfte des Käses und die Hälfte des Specks unter die Ei-Sahne Masse heben und gleichmäßig in die Förmchen verteilen. Alles nochmal mit etwas Speck und zum Schluss mit Käse bestreuen. Dann kommt das ganze für etwa 20 Minuten in den Ofen.

3) In der Zwischenzeit kann der Salat geputzt werden. Feldsalat passt zur Quiche meines Erachtens nach am Besten. Wenn die Quiche Lorraine aus dem Ofen kann noch einmal 5 Minuten abkühlen lassen bevor man das Ganze serviert. Fertig!