Besser als Essen auf Rädern
2. August 2010
Letze Woche bin ich nach München gefahren um meine Tante, meinen Onkel und meine Oma zu besuchen, das war eigentlich auch schon lange überfällig. In der kurzen Zeit die ich da war bin ich zweimal im Restaurant Cipolla D’oro, was übersetzt die goldene Zwiebel bedeutet, essen gewesen. Nach dem ersten Mal war klar: Es muss eine Lobeshymne her.
Schon bei betreten des Lokals wird man von Alan-Alessandro Gerardi begrüßt wie ein alter Freund und schwuppsdiwupps ist auch schon die erste Flasche Wein offen, auch mittags wohlgemerkt, denn im Cipolla D’oro gibt es keine leeren Gläser, dank sehr aufmerksamen Service. Küchenchef ist Umberto Bressanin, an dessen Küche es nichts zu bemäkeln gibt. Die Portionen machen satt, aber man überfrisst sich nicht an ihnen. Da passt auch mittags schon ein Dessert. Wer allerdings erwartet Pizza und Spaghetti Bolognese zu essen, der wird enttäuscht sein, denn 0815 italienische Küche wird er hier nicht finden.
Wir hatten als Vorspeise in Mohnbutter geschwenkte, mit roter Beete gefüllte, Ravioli. Auch die letzten Reste auf dem Teller wurden mit Hilfe von Brot geleert.
Als Hauptgericht gab es Drachenkopf auf einer Tomaten-Oliven Soße. Der Fisch als Ganzes ist ja eigentlich eher unansehnlich. Dafür hat es umso besser geschmeckt und auch hier kam das Brot wieder zu Einsatz um den Teller komplett leer zu räumen.
Als Dessert haben wir dann ein Erdbeertiramisu bekommen, ohne Worte. Omas Bewertung zu dem Menü war jedenfalls eindeutig: „Das ist besser als Essen auf Rädern!“
Leider schließt das Cipolla D’oro innerhalb der nächsten zwei Wochen seine Pforten, also nichts wie hin und ausprobieren bevor es zu spät ist.